Beschreibung
Was ist ein psychologischer Berater, eine psychologische Beraterin oder, ganz allgemein gesprochen: Was ist eine psychologische Beratung?
Psychologie ist die Wissenschaft menschlichen Erlebens und Verhaltens, Beratung bedeutet gemeinhin, jemandem in helfender Absicht zu unterstützen. Somit könnte man die psychologische Beratung als eine das Verhalten und Erleben einbeziehende Unterstützung in schwierigen Situationen bezeichnen, also eine Beratung, die sich Erkenntnissen aus der Psychologie bedient und auch Methoden der Psychotherapie nutzt.
Aus meiner Ausbildungspraxis, die ich gemeinsam mit meiner Kollegin Brigitte Walz durchführe, ergibt sich ein noch etwas erweitertes Bild. In unseren Ausbildungen und Prüfungsvorbereitungen können wir immer wieder eine Tendenz bei einigen unserer Schüler und Schülerinnen feststellen: Die Menschen, die zu uns kommen, interessieren sich durch die Bank für das Thema der psychiatrischen Erkrankungen. Sie sind dann allerdings teils erschlagen von der Fülle des Themas und ein Teil stellt fest, dass er oder sie überhaupt keine psychiatrischen Erkrankungen behandeln möchte.
Vielmehr ist es der Wunsch, sich auf dem Gebiet der Psychiatrie auszukennen, um den Klienten, die es betrifft, eine gute Beratung bezüglich der weiteren Vorgehensweise zukommen lassen zu können – bestenfalls ist es die Begleitung in eine Klinik oder zu einer psychiatrisch ausgebildeten Fachfrau oder einem Fachmann.
Wohingegen die Klientin, für die eine Beratung ohne Therapie infrage kommt, in die eigene Beratungspraxis aufgenommen werden kann. Es ist eben der Wunsch, mit anderen Menschen (beratend) zu arbeiten, und dies auf eine verantwortungsvolle Art und Weise, also stets die eigenen Grenzen erkennend. Dabei kommen Erkenntnisse aus der Psychotherapie und auch die von dort stammenden Konzepte (zum Beispiel aus der Verhaltens- oder Gesprächstherapie) zum Tragen.
Mit Titeln wie „Counseler“ oder „psychologische Beratung“, die zudem nicht geschützt sind und somit auch keiner Qualitätskontrolle unterliegen, kann man seine Schwierigkeiten haben. Und auch wir haben uns schwer damit getan. Doch gerade, weil es eben so uneinheitliche Maßstäbe diesbezüglich gibt, möchten wir mit unseren Ausbildungsunterlagen und unserer Ausbildung einen, wenn auch von uns selbst gesetzten Standard anbieten, der auf ein, vor allem den Klienten gegenüber, verantwortungsvolles Handeln fußt.
Daneben möchten wir aktuelles Wissen aus der Psychologie, aber auch aus alternativen Disziplinen mit auf den Weg geben und schließlich einen „Methodenkoffer“ packen, der in der Praxis hilft, mit Ihrem Gegenüber eine probate Lösung zu erarbeiten. In diesem Sinne spreche ich von Ihnen, werte Leserin und werter Leser, als psychologische Beraterin und Berater.
Wir sind uns darüber im Klaren, dass keine Ausbildung, und schon gar nicht eine solche, die ganz ohne den Kontakt mit anderen stattfindet, die eigentliche Praxis ersetzen kann. Jedoch, und auch das war und ist Teil unsere Überlegungen, halten wir es für sinnvoll und wichtig, für all diejenigen so etwas wie ein Manual anzubieten, dass mindestens als Richtschnur und Inspiration dienen kann und soll, sich noch mehr, auch praktisch, mit der Beratung auseinanderzusetzen.
Aus dem Inhalt:
- Die Grundbegriffe der psychologisch orientierten Beratung,
- Was ist Kommunikation,
- was ist Beratung,
- warum wird gesprochen,
- die „Regeln“ des Gespräches,
- die Eigenschaften des Beraters.
- Grundbegriffe im Gespräch, wie: Toleranz vs. Respekt, Reflexion und Verdrängung, Wahrheit, Bewusstheit, Angst, Schuld und Vergebung.
Die Inhalte sind mit dem Skript identisch.
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